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SÜDWEST AKTIV


Verletztenmisere und ein Neuer
Linksaußen Cipa und Schmid droht Saisonende - Ambrosch kommt



Langenauer Neuzugang: Der Kuchener Boris Ambrosch. Archivfoto
 
Beim 24:27 gegen den Zweitliga-Aufsteiger TV Neuhausen/Erms zogen sich die Langenauer Regionalliga-Handballer achtbar aus der Affäre. Das Verletzungspech der HSG findet jedoch seine Fortsetzung.
 
Schwer tat sich der Spitzenreiter in der Langenauer Pfleghofhalle, ehe Primus Neuhausen mit einem 27:24-Erfolg bei der HSG Langenau den Sprung in die Zweite Handball-Bundesliga perfekt machen konnte. Wie schon in vielen Jahren zuvor, diente der Pfleghof als Schauplatz für gegnerische Mannschaften - erinnert sei an Balingen/Weilstetten, um den Zweitliga-Aufstieg zu feiern. Während heuer die Ermstäler Grund zum Aufstiegsjubel hatten, hieß es bei der HSG wieder einmal "Wunden lecken".
 
Sportlich gesehen war dem kommenden Absteiger im viertletzten Saisonspiel kein Vorwurf zu machen. Die HSG-Truppe um Coach Hartmut Mayerhoffer schlug sich wacker - bis zu einer vorentscheidenden Szene: Beim 20:21 kassierte der Gastgeber zwei Gegentore in Überzahl. "Das war der Knackpunkt", meinte der Trainer, der nach dem 24:27 auf ein erweitertes Lazarett blicken musste. Zwar hatte Routinier Hartwig Schenk nach seiner Herzmuskelentzündung von den Ärzten wieder "grünes Licht" erhalten, aber die beiden Linksaußen Simon Cipa und Sebastian Schmid mussten nacheinander mit Verletzungen raus. Neuerliche Untersuchungen sollen heute Klarheit über den Schweregrad der Blessuren bringen. "Es steht zu befürchten, dass für beide die Saison wohl zu Ende ist, es sieht nicht gut aus", so der Coach, der voraussichtlich Talent Simion Buck bei den drei letzten Saisonspielen Einsatzzeiten geben wird. Beim dreiteiligen Saison-Halali wird auch der zuletzt rotgesperrte Torhüter Markus Hinkelmann wieder zur Verfügung stehen.
 
Bei allen betrüblichen Personalien gibt es auch Erfreuliches: Mit Boris Ambrosch hat ein Rückraum-Mitte-Spieler für die kommende Viertliga-Runde zugesagt. Der 25-Jährige vom Württembergliga-Absteiger SG Kuchen/Gingen soll den Abgang von Sven Kaiser (Pforzheim) kompensieren, der gegen Neuhausen erneut stark spielte.
 
Wie es um die Zukunft des Langenauer Trainers steht, ließ dieser gestern indes weiter offen. "Wir werden versuchen, die Saison vernünftig zu Ende zu spielen, danach werden wir uns unterhalten", erneuerte Mayerhoffer seinen persönlichen Fahrplan. Noch wartet ein Dreierpack (daheim gegen Deizisau, danach bei der SG Haslach sowie zu Hause gegen Kronau) - dann wird die HSG ein Viertligist sein, ob mit oder ohne Mayerhoffer. tom

 
 

Erscheinungsdatum: Montag 20.04.2009